Bark Alexander von Humboldt
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Name: |
Alexander von Humboldt |
ex: |
- Reserve Sonderburg
- Reserve Holtenau
- Kiel
- Confidentia
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Schiffstyp: |
Bark |
Segelzeichen: |
TSG 404 |
Rufzeichen: |
DFAW |
IMO-Kennung |
8626886 |
MMSI-Nummer |
211227250 |
Werft |
Werft AG Weser Bremen, Bau-Nr. 155 |
Baujahr |
1906 |
Umbau |
1988 - Motorenwerke Bremerhaven |
Flagge |
Deutschland |
Heimathafen |
Bremerhaven |
technische Daten
Lüa: |
62,55 m |
Rumpflänge: |
53,00 m |
KWL: |
40,60 m |
Breite: |
8,00 m |
Tiefgang: |
4,30 m (leer) 5,20 m (beladen) |
Vermessung: |
394 GT |
Verdrängung: |
660 t (leer) 829 t (beladen) |
Rigg: |
geteilte Mars-, einfache Bramrahen, Royalsegel, Skysegel am Mittelmast, Besanmast mit Stenge und 2 Gaffeln |
Masthöhe: |
Fockmast 31,00 m; Großmast 34,0 m; Besanmast 28,10 m (Wasserlinie-Flaggenkopf) |
Segelfläche: |
1.010 m² (25 Segel - 11 Rah-, 5 Vor-, 6 Stag-, 2 Besan- und Besantoppsegel) |
Maschine: |
8 Zylinder 4-Takt-MAN-Diesel, 375 KW, 510 PS, Typ R 8 V 16/18T Bugstrahlruder 53 KW, 1 x Reintjes-Getriebe WAV 351 |
Schiffsrumpf: |
Stahl |
Geschwindigkeit: |
12 kn unter Segel, 9 kn unter Motor |
Besatzung: |
25 |
Mitsegler: |
35 |
Ausrüstung: |
Kreiselkompass, Magnetkompass, UKW, Inmarsat C, Inmarsat Mini-M, Kurz- und Grenzwellentelefonie, GSM Telefon /-fax, 2 x Radar, Echolot, 2 x GPS, Wetterfax, Navtex, AIS, ECDIS (elektronische Seekarte) |
Schiffshistorie
- 1906 in Bremen als erstes einer Serie von 4 Feuerschiff auf Kiel gelegt, Indienststellung als "Reserve Sonderburg"
- Dienstzeit 1906-1914 als Ersatzfeuerschiff wechselte sie oft ihre Einsatzstationen in der Ostsee und wurde auch entsprechend umbenannt
- 1914-1920 Einsatz als Krigesfeuerschiff "Ost"
- 1920 -1945 umbenannt in "Reserve Holtenau", Einsatz auf wechselnden Positionen
- 1945 bekam sie ihre eigene Station als Feuerschiff "Kiel"
- 1950 Austausch der Dampf- gegen Dieselmaschine
- 4. Januar 1957 durch finnischen Frachter gerammt und stark beschädigt, hiernach in flacheres Wasser geschleppt wo das Schiff auf Grund lag, Rückkehr 1959 auf ihre Station nach Reparaturen und Modernisierung
- 1967 auf der Station durch einen Leuchtturm ersetzt wieder als Reserve für andere Stationen, hauptsächlich in der Nordsee, verwendet, sie behielt dabei ihren Namen "Kiel"
- 1970 neue Maschine
- 1983 Stammfeuerschiff in der Deutschen Bucht
- Außerdienststellung 1986, als sie durch eine Leuchtboje ersetzt wurde, zunächst in Wilhelmshaven aufgelegt, Kollisionsschaden und Reparatur, bevor sie unter dem Namen "Confidentia" nach Bremerhaven kam
- nach Idee von Kapitän M. Hövener, der Bremer Brauerei Becks/Co. und Kaufmann Harms zu einem Windjammer für die Jugend umgebaut; seit ihrer Indienstnahme am 30. Mai 1988 Flaggschiff STAG und der Deutschen Stiftung Sail Training (DSST), Umbennennung in "Alexander von Humboldt" zu Ehren des deutschen Naturforschers und Entdeckers (1769-1859)
- Teilnahme an Sailveranstaltungen und Regatten wie der Transatlantik-Race 1992, der Cutty Sark Tall Ships Race 1995, Baltic-Sail 1996, Regatta 1997: Aberdeen-Trondheim-Stavanger-Göteborg, Kieler Woche 1998
- 1998/99 weltweiter Segeltörn auf Spuren von Alexander v. Humboldt, während der 204 Tage brachte der Windjammer 14.870 sm unter den Kiel, dabei erstmalige Äquatorquerung
- 2005/06 Südamerikareise mit Kap-Hoorn-Umrundung
- September 2011 nach der Indienststellung der Bark Alexander von Humboldt II, Verkauf an einen deutschen Unternehmer verkauft, der ausgehend von Freeport, Grand Bahama Tagestouren auf dem Schiff anbot, allerdings bliben die Buchungen aus und das Projekt scheiterte
- im Mai 2013 Rückkehr nach Bremerhaven, Werftüberprüfung, Liegeplatz war vorerst die BTV-Werft in Bremerhaven
- nachdem die Suche nach Investoren erfolglos blieb, wurde das Schiff ab dem 2. Februar 2014 für einige Tage auf dem ebay-Kleinanzeigen-Portal für 750.000 Euro VHB zum Verkauf angeboten
- April 2015 bis Oktober 2016 als Hotelschiff im Bremer Europahafen, danach Verlegung an die Schlachte (Weser) in Bremen
Daten und Historie mit freundlicher Genehmigung von tallship-fan.de
gesichtet auf der
Hanse Sail 2011
gesichtet auf der
Kieler Woche 2011