Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Peking_(Schiff)
Name: |
Peking |
ex: |
- Peking (bis 1932)
- Arethusa II (bis 1940)
- HMS Pekin (bis 1945)
- Arethusa II (bis 1974)
- Peking Hamburg
|
Rigg: |
Viermastbark |
Werft: |
Blohm & Voss, Hamburg, Baunummer: 205 |
Baujahr: |
1911 |
Baukosten: |
680.000 Goldmark (entspräche inflationsbereinigt 4,6 Mio Euro) |
Stapellauf: |
25. Februar 1911 |
Indienststellung: |
16. Mai 1911 |
Flagge: |
Deutschland |
Heimathafen: |
Hamburg |
Eigner: |
Stiftung Historische Museen Hamburg |
Reederei: |
F. Laeisz, Hamburg |
Rufzeichen: |
RQTD |
technische Daten
Schiffsrumpf: |
Stahl |
Lüa: |
115,00 m |
Rumpflänge: |
106,00 m |
LüD: |
98,22 m |
LL: |
96,01 m |
KWL: |
87,00 m |
Breite: |
14,40 m |
Tiefgang: |
7,24 m |
Seitenhöhe: |
8,60 m |
Raumtiefe: |
8,08 m |
Masthöhe: |
62 m über Kiel, 54, Über WL, 51 m über Deck |
Vermessung: |
3.100 BRT, 2.883 NRT, ab 1926: 3.191 BRT, 2.851 NRT |
Verdrängung: |
6.280 t |
Tragfähigkeit: |
4.704 tdw |
Segelfläche: |
4.100 m² |
Segel: |
34 (8 Rahsegel in sechs Stockwerken an drei Masten, 9 Stag-, 4 Vorsegel, drei Besane) |
Geschwindigkeit: |
17 kn unter Segel |
Besatzung: |
31 Mann + 43 Seeoffiziersanwärter |
Schiffshistorie
- eine der legendären Flying-P-Liner der Reederei F. Laeisz
- 1909 bestellte von der Reederei Laeisz, zusammen mit der späteren Viermastbark Passat
- 25. Februar 1911 - Stapellauf bei Blohm & Voss Die Baukosten als Frachtschiff für die Salpeterfahrt
- zwei einzylindrige Petroleummotoren vom Typ Gnom der Motoren-Fabrik Oberursel dienten zum Bedienen des Ladegeschirrs und der Ankerwinden
- 22. Juni 1911 bis 28. Januar 1912 - Jungfernfahrt nach Valparaíso (Chile)
- ab 30. November 1912 drei Reise Hamburg–Antwerpen–Chile
- 6. Juni 1914 - letzte Reise nach Valparaiso vor dem 1. Weltkrieg, in Caleta Coloso (Chile) aufgelegt
- 6. Oktober 1919 - Rückführung nach London
- 10. Mai 1921 - Überführung als Reparation an Italien, dort aufgelegt
- 11. Januar 1923 - Rückkauf durch F. Laeisz für 8.500 Pfund
- 25. Januar 1923 - Ankunft in Cuxhaven
- 23. April 1923 - Salperterfahrt nach Valparaiso, in den Folgejahren auf der Route Hamburg–Talcahuano
- 1928 - Umbau zum kombinierten Fracht- und Schulschiff
- bis 1929 zwei Reisen nach Talcahuano
- 1931/1932 - letzte Reise von 20 Südamerikafahrten unter der Flagge von F. Laeisz nach Valparaíso und dann von Taltal (Chile) nach Santander (Spanien)
- 1932 - infolge der Weltwirtschaftskrise an Shaftesbury Homes and Arethusa verkauft, eine wohltätige englische Hilfsorganisation für Kinder und Jugendliche und zum Wohnschiff umgebaut, bis auf drei Rahn am Fockmast abgeriggt und in Arethusa II umbenannt, Heimathafen wird Upnor nahe Rochester, Kent
- 1940 von der Royal Navy als Unterkunft beschlagnahmt, in HMS Pekin umbenannt und im Chatham Dockyard, Kent, aufgelegt
- 1945 kam sie wieder an den Vorbesitzer, wieder umgetauft in Arethusa II
- 31. Oktober 1974 an die J. Aron Charitable Foundation versteigert
- 5. bis 22. Juli 1975 wird der Rumpf der Peking von Blackwall, London, nach New York geschleppt, dort wieder aufgeriggt, in "Peking Hamburg" umgetauft, Liegeplaptz wird die Pier des South Street Seaport Museums in New York
- 2001 - die Stiftung Hamburg Maritim beginnt mehrjährige Übergabeverhandlungen in New York
- Oktober 2012 - die inzwischen völlig marode Peking wurde durch den Hurrikan Sandy noch weiter beschädigt wurde, das Seaport Museums beschließt das Schiff zu verschenken, eine Überführung in einen anderen Hafen wäre ohne eine Instandsetzung nicht möglich, die Verschrottung wird in Erwägung gezogen
- 12. November 2015 - nach einem Beschluss des Bundestages konnten 26 Mio Euro auf die Rückholung und Restauration der Peking zugesichert werden
- Mai 2016 - Eigentümer des Schiffes wird die Stiftung Hamburg Maritim
- September 2016 - mit Schleppern zur Caddell-Werft auf Staten Island verholt und dort für die Überführung vorbereitet
- 19. Juli 2017 - Beginn Transport über den Atlantik mit dem Dockschiff Combi Dock III
- 30. Juli 2017 - Ankunft in Brunsbüttel
- 2. August 2017 - zur Peters-Werft in Wewelsfleth überführt, komplette abgeriggt, ins Trockendock verholt,
- 24. Juni 2019 - neue Masten das Schiff verlässt das Trockendock, Kosten der Instandsetzung belaufen sich auf 38 Mio Euro
- Mai 2020 - Abschluss der Rstaurationsarbeiten, Übergabe an die Stiftung Historische Museen Hamburg übergeben
- 7. September 2020 - nach Hamburg überführt, Liegeplatz wird Schumacherwerder gegenüber der HafenCity, Hauptstandort des 2023 enstandenen Deutschen Hafenmuseums
Quelle: Wikipedia, Bilder ebenda (CC BY 4.0)
die Flying P-Liner
- Viermastbark Placilla (1892)
1905 in dichtem Nebel vor Norfolk gestrandet und auseinandergebroche
- Viermastbark Pisagua (1892)
1913 nach Strandung vor Low Island verloren - Viermastbark Pitlochry (1984)
1913 nach Havarie im Ärmelkanal gesunken - Fünfmastbark Potosi (1985)
1925 vor der patagonischen Küste ausgebrannt
- Fünfmast-Vollschiff Preußen (1903)
1910 nach Kollision im Ärmelkanal, vor Dover gestrandet, das Wrack zerfiel mit der Zeit - Viermastbark Pommern (1903)
seit 1953 Museumsschiff in Mariehamn, Finnland - Viermastbark Pangani (1903)
1913 nach Kollosion im Ärmelkanal gesunken
- Viermastbark Petschili (1903)
1919 im Sturm am Ankerplatz in Valparaiso zerstört - Viermastbark Pamir (1905)
1957 in einem Hurrikan im Atlantik gesunken - Viermastbark Passat (1911)
seit 1960 Museumschiff in Travemünde
- Viermastbark Peking (1911)
seit 2020 Museumsschiff in Hamburg - Viermastbark Pola (1916)
1933 abgewrackt - Viermastbark Priwall (1917)
1948 vor der peruanischen Küsten nach Ladungsbrand verloren
- Viermastbark Padua (1926)
seit 1946 unter russischer Flagge als Viermastbark Kruzenshtern in Fahrt
Schwesterschiffe - die sog. "acht Schwestern"
Wegen ihrer Ähnlichkeit in Bauart und Größe hießen die letzten acht Viermastbarken von F. Laeisz "Die acht Schwestern".
Streng genommen waren nicht alle echte Schwesterschiffe. Die Peking und Passat bzw. die Pola und die Priwall wurden jeweils nach gleichen Bauplänen gebaut.
Quelle: Wikipedia