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Dampfeisbrecher Wal 
Name: Wal
Rufzeichen: DFDR
MMSI-Nummer: 211253400
Werft: Stettiner Oderwerke
Baujahr: 1938
Restaurierung: 1990
Flagge: Deutschland
Heimathafen: Bremerhaven
Klassifikation: DNV GL

technische Daten

Lüa: 50,00 m
LL: 42,50 m
Breite: 12,34 m
Breite auf Spanten: 11,50 m
Tiefgang: 4,32 m vorn, 5,25 m achtern
Vermessung: 662,09 BRT/208,45 NRT
Verdrängung: 941 t
Antrieb: 4-Blatt-Festpropeller, Ø 4 m, 6,2 t Gewicht
Geschwindigkeit: 11,5 kn
Ausrüstung: 2 Radargeräte Atlas 4500, GPS, Kreiselkompass, Magnetkompass, Echolot 2 UKW-Anlagen, Wetterempfänger
Sicherheitsausrüstung: 3 automatische Rettungsinseln für 75 Personen 1 Rettungsboot für 26 Personen 2 Rettungsflosse, 1 Schlauchboot, 150 Rettungswesten
Besatzung: 1941 38-41 Mann, 1963 21 Mann, 1965 13 Mann, derzeit 6
Räume: 17 Kabinen, 1 Salon für max. 30 Personen mit Bar, Mannschaftsmesse für max. 16 Personen
Schleppwinde: 15 t Zugkraft

Maschine

Typ: Dreifach-Expansions-Dampfmaschine mit Stephenson-Kulissensteuerung
Leistung: 1.200 PS, kurzzeitig 1.650 PS

Kessel

Typ: 2 Wasserrohr-Seeschiffsdampfkessel halbautomatisch
Leistung: 6.000 kg/h je Kessel
Befeuerung: kohlebefeuert, ab 1965 ölbefeuert mit leichtem Heizöl

Schiffshistorie

  • März 1937 wurde der Bauvertrag eines Eisbrecher-Schiffes für den Kaiser-Wilhelm-Kanal von der Wasserstraßenverwaltung des Reiches / Wasserstraßenmaschinenamt Rendsburg und der Stettiner Oderwerke unterzeichnet
  • 5. Mai 1938 Taufe und Stapellauf auf der Oder-Werft in Stettin
  • 20. Juni 1938 wurde die "Wal" Ablieferung an das Wasserstraßenmaschinenamt Rendsburg abgeliefert, Kaufpreis 626.996 Reichsmark
  • Januar 1940 erster Eisbrechereinsatz auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal
  • 03. Februar - 30. März 1940 Eisbrechereinsatz für die Kriegsmarine zur Offenhaltung des Kieler Hafens und der Förde und vor Eckernförde, Fehmarn, Warnemünde, Flensburger Förde und der Lübecker Bucht im Einsatz
  • 14. März 1941 rein militärische Besatzung, war der 11. Hafenschutzflottille in Kiel-Holtenau unterstellt
  • 14. Juni 1941 Rückgabe an die Wasserstraßenverwaltung
  • 11. Februar 1942 wieder der 11. Hafenschutzflottille in Kiel-Holtenau zugeteilt
  • im April 1942 in der westlichen Ostsee im Einsatz
  • 20. April 1942 Reparaturarbeiten an der Kesselanlage auf der Neptun-Werft in Rostock
  • 26. April 1942 Bombentreffer bei Fliegerangriff auf Rostock, ging auf Grund
  • im Mai 1942 durch die Bugsier-Reederei aus Hamburg wieder gehoben
  • Ende Juni 1942 nach Lübeck geschleppt und bei der Lübecker Maschinenbaugesellschaft repariert, Reparaturarbeiten bis Januar 1943
  • im November 1943 Dienst bei der Kriegsmarine
  • 30. August bis 9. Dezember 1944 Einsatz für die Kriegmarine bei der Sperrwaffenschule in Sonderborg in Dänemark
  • im März 1945 Trasnport von Flüchtlingen über die Ostsee
  • 9. März 1945 Flüchtlinge in Danzig übernommen, wird von Tieffliegern beschossen
  • 20. Dezember 1946 unter englische Flagge und Kennummer KC 69 im Kaiser-Wilhelm-Kanal (seit 1948 Nord-Ostsee-Kanal) im Einsatz
  • 1950 für das Wasserstraßenmaschinenamt Rendsburg im Einsatz
  • 1952 als Nachschubfahrzeug für den Wiederaufbau der Insel Helgoland im Einsatz
  • im Winter 1953/54, 1954/55 und 1958/59 als Eisbrecher im Einsatz
  • 5. Januar bis 27. März 1963 Eisbrecher-Einsatz im Nord-Ostsee-Kanal, im Februar Probleme mit der Kesselanlage
  • 28. März 1963 bis 08. Dezember 1965 größerer Umbau auf der Staatswerft in Saatsee, zwei neue ölgefeuerte Kessel
  • Januar bis März 1970 Eisbrechereinsatz im Nord-Ostsee-Kanal
  • erst wieder im Februar 1972 erfolgte achttägiger Einsatz
  • nächster Einsatz Januar 1979 bis März 1979 auf dem Nord-Ostsee-Kanal
  • nächster Einsatz Januar 1982
  • 14. Januar bis 6. März 1985 Einsatz im Nord-Ostsee-Kanal zwischen Brunsbüttel und Rendsburg
  • 19. Januar bis 12. Februar 1987 letzter Einsatz als Eisbrecher im Nord-Ostsee-Kanal.
  • 14. bis 15. Dezember 1988 aus Anlaß des 50-jährigen Dienstjubiläums Gästefahrten auf dem NOK
  • 1989 bis 1990 nur noch wenige Einsätze
  • 1990 Außerdienststelleung und Verkauf für 48.000 DM an die die Schiffergilde 
  • 01. Juni 1990 10.00 Uhr verließ die "Wal" Rendsburg und erreichte am Abend des nächsten Tages seinen neuen Heimathafen Bremerhaven. Seit dem als Museumsschif im Einsatz
  • Februar / März 2000 Ausrüstung mit Schlingerkielen

Kontakt

Schiffahrts-Compagnie Bremerhaven e.V.
Verein zum Erhalt historischer Wasserfahrzeuge

Am alten Hafen 118
27538 Bremerhaven

Telefon: 0471 94 64 64 8
0471 41 14 84
Fax: 0471 46 06 5
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