Vermessungsschiff Capella |
Name: | Capella |
Klassifikation: | GL+100 A5 KE+MC AUT RP2 (50%) |
Schiffstyp: | Flachwasservermessungsschiff |
Rufzeichen: | DBBB |
IMO-Kennung: | 9296949 |
MMSI-Nummer: | 211409660 |
Baujahr: | 2003 |
Indienststellung: | 23.01.2004 |
Werft: | Fr. Fassmer GmbH & Co. KG, Berne/Motzen, Deutschland, Bau-Nr. 1920 |
Eigner: | Bundesrepublik Deutschland |
Betreiber: | Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) |
Flagge: | Deutschland |
Heimathafen: | Rostock |
Einsatzgebiet: | Nord- und Ostsee |
Rumpf: | Stahl |
Aufbauten: | Marine Aluminium |
technische Daten
Länge: | 43,20 m |
Breite: | 10,80 m |
Tiefgang: | 1,60 m |
Vermessung: | 552 GT |
Verdrängung: | 455 t |
Tragfähigkeit: | 520 tdw |
Maschine: | 2 x MTU 8 V 2000 M60, 440 KW, 1.800 U/min |
Antrieb: | 2 Festpropeller |
Bugstrahlruder: | 150 KW |
Geschwindigkeit: | 11 kn |
Reichweite: | 1.100 nm |
Besatzung: | Crew 12, Wissenschaftler 2 |
Schiffshistorie
Aufgaben und Konzeption
Seevermessung und Untersuchung des Meeresbodens auf gefährliche Hindernisse, dabei überwiegend Auslotung der deutschen Küstengewässer in Nord- und Ostsee, um präzise und aktuelle Daten für die Seekarten, Sportbootkarten und weiteren nautischen Publikationen des BSH zu liefern; die Capella wird vor allem in den Watten und Bodden im Einsatz sein.
Das BSH-Vermessungskonzept sieht systematische Wiederholungsvermessungen je nach den Gegebenheiten in Abständen von 1 bis 30 Jahren vor.
Die Konzeption des Vermessungsschiffes ist insbesondere durch den extrem niedrigen Tiefgang von nur 1,60m beeinflusst. Besonderer Vorteil ist, dass sich das Schiff trocken fallen lassen kann und damit auch flache, tideabhängige Gebiete sehr gut ausloten kann. Die Unterbringung der Crew von insgesamt 9 Personen erfolgt in neun Einzel- und einer Doppelkammer für mitfahrende Wissenschaftler/Techniker.
Vermessungstechnik
Zur Vermessung stehen neben dem Mutterschiff 2 Vermessungsboote und 1 Arbeitsschlauchboot zur Verfügung. Die Vermessungstechnik aller 4 Einheiten besteht aus hochwertigen Vermessungsecholoten und Vermessungs-GPS-Positionsempfängern. Beide bringen die Messung der Wassertiefe und der zugehörigen Position mit Dezimeter-Genauigkeit zu einem mit der Fahrt fortlaufend registrierten Tiefenprofil.
Auf der Brücke wird die Vermessung nach gleichem Prinzip betrieben, hier werden zusätzlich die Schiffsbewegungen, die Wasserschall-Geschwindigkeitsdaten sowie die Wasserstände an den Pegeln der Deutschen Küsten erfasst. Im Vermessungsbüro werden die Daten bereinigt und zu topographischen Karten des Seegrundes verarbeitet – der Grundlage der späteren Seekarten.
spezielle Ausrüstung