Logo
Logo

Lotsenschoner No. 5 Elbe 
Name: No. 5 Elbe
ex: Elbe, Wandervogel, Wander Bird
Schiffstyp: Lotsenschoner
Rigg: Gaffelschoner
Segelzeichen: ELBE 5
Rufzeichen: DANF
IMO-Kennung: 1000181
Werft: H.C. Stülcken & Sohn, Hamburg Steinwerder, Deutschland
Baujahr: 1881-1884
Flagge: Deutschland
Heimathafen: Hamburg
Homepage: www.lotsenschoner.de

technische Daten

Lüa: 37,00 m
Rumpflänge: 25,32 m
Breite: 5,95 m
Tiefgang: 3,66 m
Segelfläche: 492 m²
Maschine: 2 Volvo Common Rail Diesel, je 130 PS
Schiffsrumpf: Eiche auf Eiche, Kupferbeschlag am Unterwasserschiff
Kojen: 12 Gäste, 6 Crew

Schiffshistorie

  • 1883 Bau als Lotsenschoner "Elbe" nach Zeichnungen von Gustav Junge auf der Werft H.C. Stülcken & Sohn in Hamburg, Deutschland
  • 9. August 1883 Stapellauf
  • Februar 1924, Außerdienststellung, an Firma A. Rickmers im Tausch gegen Lotsenschoner Emden,
  • Ankauf durch "Jugendbund", umbenannt in "Wandervogel"
  • 1928 Ankauf durch Eignergemeinschaft Müller, Svensen, Hamburg
  • 1928 Kauf durch den Journalist und Schriftsteller Warwick Tompkins, Umbenennung in "Wander Bird"
  • 1929 Restaurierung
  • 1929-1935 überquerte insgesamt 13 Mal den Atlantik
  • 1936/37 segelte Tompkins mit dem Schiff um das Kap Horn zur Bucht von San Francisco
  • 1941 Tahiti-Reise
  • 1941-1960 in Sausalito, San Francisco, Californien, aufgelegt und diente fortan der Frau von Tompkins als Hausboot
  • 1960 verkauft
  • 1966-1969 aufgelegt
  • 1969 durch Harold und Anna Sommers als Wrack erworben, Beginn der Restaurierung, "Wander Bird" bekam die erste Hilfsmaschine
  • erst im Juni 1981 wieder unter Segel
  • 1990 Ankauf durch Flury, Cook
  • 1998 verchartert, Überführung nach Seattle,
  • 2001 Ankaufversuch durch Stiftung "Windjammer für Hamburg"
  • 7. Oktober 2002 - durch das Engagement der "Stiftung Hamburg Maritim" Rückkehr als Deckslast an Bord des Schwergut-Frachters "Rickmers Tiyanmin" nach Hamburg
  • bis 2003 Restaurierung auf der Werft "Jugend in Arbeit", Hamburg
  • 10. August - Übergabe an den Betriebsverein – genau 120 Jahre nach dem Stapellauf
  • seit 2004 Tages-, Charter- und Vereinstörns auf der Elbe,
  • 2005 Große Restaurierung: Vordersteven und Heck werden erneuert, eine neue Antriebsanlage eingebaut
  • seit 2006 regelmäßige Teilnahme an Traditionsregatten und diversen maritimen Veanstaltungen wie Kieler Woche und Hanse Sail
  • August 2018 bis Mai 2019 - Sanierung auf einer Werft im dänischen Hvide Sande - zwei Drittel der Spanten und der komplette Kiel wurden erneuert
  • 6. Juni 2019 14:00 Uhr - auf Höhe Stadersand mit dem 141 m langen Containerschiff "Astrosprinter" kollidiert und gesunken, es war 43 Gäste und 14 Besatzungsmittgliederr an Bord, 7 Personen wurden verletzt, keiner lebensgefährlich
  • Ermittlungen ergaben, dass die Havarie durch ein zu spät eingeleitetes Wendemanöver und somit ein Fehlverhalten der Schiffsführung des Seglers zurückzuführen ist
  • 10. Juni 2019 - die Bergungsarbieten beginnen
  • 12. Juni 2019 wieder gehoben und auf eigenem Kiel in die Hamburger Peterswerft, Wewelsfleth geschleppt

Anmerkungen

Das Schiff heißt nicht, wie auf dem Segel zu sehen, "Elbe 5" und hatte auch nie diesen Namen. Das Segel wurde noch in Amerika hergestellt und dabei trat dieser Fehler versehentlich auf. Die "5" ist die laufende Nummer der ehem. Lotsenschoner und gehört eigentlich auf Höhe der Gaffelnock. Durchnummeriert von 1 bis 9. Die "1" ist die ehemalige "Cuxhaven", jetzt Lotsenschoner Atalanta.

Im Segel wird zusätzlich das Einsatzrevier der an Bord befindlichen Lotsen benannt (1880 gab es zwecks Identifikation nur Ferngläser). So hatten zur Unterscheidung alle Lotsenschoner der Elblotsen weiße Rümpfe mit der Segelbezeichnung "Elbe", die der Weserlotsen schwarze Rümpfe und ein schwarzes "W" im Segel.

  • Lotsenschoner No. 5 Elbe 
  • Lotsenschoner No. 5 Elbe 
  • Lotsenschoner No. 5 Elbe 

SeitenanfangZurückWeiter
Infos