Finn-Dinghy |
Bootstyp: | Schwertdingi |
Rigg: | Cat (ohne Stage) |
Klasse: | olympisch |
Baujahr: | ab 1949 |
Designer: | Richard Sarby |
technische Daten
Länge: | 4,50 m |
LWL: | 4,05 m |
Breite: | 1,51 m |
Tiefgang: | 0,85 m |
Masthöhe: | 10 m² |
Verdrängung: | segelfertig 145 kg |
Sgelfläche: | 10,03 m³ |
Yardstick: | je nach Ausführung 110, 112 oder 114 |
Anmerkungen
Das Finn-Dinghy oder Finn (wie das Boot kurz unter Seglern genannt wird) ist ein olympisches Ein-Mann-Segelboot. Es wurde 1949 von dem schwedischen Bootskonstrukteur Rickard Sarby entworfen. Seit den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki wird das Finn als Einmannjolle bei den olympischen Segelwettbewerben eingesetzt.
Der 4,50 m lange, voll abgeschottete Rumpf segelt auch bei rauesten Verhältnissen stets trocken. Das Boot ist nicht leicht beherrschbar, aber es ist enorm seetüchtig. Dazu trägt nicht zuletzt sein verhältnismäßig hohes Rumpfgewicht bei, welches ihm eine gute Eigenstabilität gibt, und nebenbei eine lange Lebensdauer und Wertbeständigkeit garantiert.
Das Finn wird heute gern mit der Autolegende Porsche 911 verglichen: mit seinen fast altmodischen, wenngleich perfekten Linien, verbunden mit feinster Technik. Es ist immer noch die schnellste Einmannjolle der Welt ohne Trapez, eine ultimative Rennmaschine.
Das Boot reagiert empfindlich auf den Gewichtstrimm und muß bei Wind hart ausgeritten werden. Da die Geschwindigkeitsunterschiede gut getrimmter Finns relativ gering sind und das Boot schnelle Manöver zuläßt, kommt der Taktik entscheidende Bedeutung zu. Der Segler muß blitzschnell Entscheidungen treffen um auch geringe Änderungen des Windes, des Seegangs, der Strömung und der Position der Boote untereinander zu nutzen.