12mR Heti |
Eigner: | Stiftung Hamburg Maritim |
Heimathafen: | Hamburg |
Flagge: | Deutschland |
Design: | Max Oertz |
Homepage: | www.heti-12mr.de |
technische Daten
Schiffsrumpf | Mahagoniplanken auf Holz- und Stahlspanten |
Lüa: | 18,63 m |
Breite: | 3,48 m |
Tiefgang: | 2,25 m |
Verdrängung | ca. 35 t |
Segelfläche: | 263 m²Vermessung| 16,55 GT, 12,22 NT |
LWL: | 11,50 m |
Schiffshistorie
Bemerkungen
Als die Rennyacht HETI vom Stapel lief, hatte man Großes mit ihr vor. 12-Meter-Yachten, auch "Zwölfer" genannt, waren solide, hochseetüchtige Schiffe, die mit ihrem freien Deck, ihrem exzellenten Segelverhalten und ihrer hohen Geschwindigkeit Superlative im Yachtsports darstellen und mit 12 Meter Wasserlinie zu dessen höchsten Klassen gehören. Bis zum ersten Weltkrieg liefen für deutsche Eigner ganze sieben Exemplare vom Stapel. Die HETI ist die letzte erhaltene aus dieser Zeit. Ihr Erbauer, der Hamburger Werftbesitzers Max Oertz war international mit seinen erfolgreichen Rennyachten berühmt geworden. Sogar Kaiser Wilhelm ließ bei ihm fertigen, nachdem die kaiserliche Yacht 1908 bei einer Segelregatta von einer Oertz-Yacht klar geschlagen worden war. Neben einer Rennkarriere hat die HETI eine weitere durch das Namensregister gemacht, wie man dem Fahrtenbuch entnehmen kann.
Die Rennyacht HETI lief 1912 vom Stapel. Sie trug den Namen der Tochter des ersten Besitzers Hermann Eschenburg aus Lübeck. Es ist wenig bekannt über diese erste Zeit. Allerdings belegt das Jahrbuch des Kaiserlichen Yacht-Clubs für 1914 allein zehn Starts der HETI auf Segelregatten, wobei sie einen ersten und einen zweiten Platz errang.
1923 wurde Dr. Max Hamers neuer Eigner, holte die Yacht auf den Wannsee und benannte sie in TRAUM um. Anfang der 30er Jahre siedelte sie nach Kiel um, inzwischen vom einmastigen Kutter zur Yawl umgeriggt.
Nach dem Krieg wechselte die Yacht erneut Besitzer und Namen. Die hanseatische Yachtschule holte sie unter dem Namen SEESCHWALBE nach Glückstadt.
1967 erwarben zwei Hamburger Segler das inzwischen ziemlich heruntergekommene Schiff und ließen es auf der Werft von Heuer in Finkenwerder umbauen und instand setzen. Der hölzerne Rumpf wurde in einigen Punkten abgewandelt und mit einer Polyesterschicht überzogen. Unter dem Namen SATURN und Hochtakelung machte die Yacht fortan auf Regatten von sich reden. Eigner Peter Himstedt gewann noch 1976 auf der damals wie heute populärsten Regatta auf der Elbe das "Blaue Band der Niederelbe" und ersegelte vor 150 anderen teilnehmenden Yachten einen neuen Bahnrekord.
1978 erwarb Friedrich Goebel das Schiff, nannte es in ROMEO um und verlegte es unter Beibehaltung des Heimathafens Hamburg nach Imperia in Norditalien. Bei klassischen Yachtregatten räumte die ROMEO weiter regelmäßig ab.
Siehe: Stiftung Hamburg Maritim