Marinekutter Godereis |
Name: | Godereis |
Schiffstyp: | K2K Marinekutter (Klinker) |
Rigg: | Luggerketsch |
Baujahr: | 1990 |
Werft: | Lettland |
Flagge: | Deutschland |
Heimathafen: | Flensburg |
technische Daten
Lüa: | 8,50 m |
Breite: | 2,10 m |
Tiefgang: | 0,80 m |
Segelfläche: | 27 m² |
Schiffshistorie
1990 nach Plänen von Admiralitätsrat A.Brix, Bootsbau, Praktischer Schiffbau in Lettland gebaut in Klinkerbauweise Werft unbekannt.
Den auf Reede liegenden Flotten – ob friedlicher oder kriegerischer Machart – war stets jeglicher lebensnotwendiger Verkehr mit dem Land ohne ihre kleinen Ruder- und Segelboote verwehrt. Egal ob Walfänger oder Dory-Fischer, Kauffahrteifahrer oder Entdeckungsreisender: Einsatzgebiet und Handling, der Zwang, das Beiboot auch an Bord nehmen zu müssen, führten schon sehr früh zu gängigen Maßen, ohne daß es Bauvorschriften und Ausrüstungslisten bedurft hätte.
In Deutschland entstand mit dem Aufbau der kaiserlichen Flotte der Marinekutter in mehreren Größen als kombiniertes Versetzboot und Trainingsgerät, vor allem auch für den Rettungsdienst bei Unfällen („Der Kutter dient der Verbindung von Schiff zu Land, von Schiff zu Schiff und von Land zu Schiff“). Von ihm gibt es nicht nur zahlreiche zeitgenössische Beschreibungen, sondern auch einen lebendigen Beweis: Die „Helgoland (I)“, Kutter der Klasse II und ehemalige Gig des Linienschiffes SMS „Brandenburg“ diente jahrzehntelang Hamburger Vereinen. Sie wird heute noch als Jugendboot eines Kommunikationszentrums unter dem Namen „Alte Dame“ besegelt und ist mit ihrem Baujahr 1903 der älteste aktive Jugendkutter
Quelle: Schiffshistorisches Archiv Flensburg