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Motoryacht Rudolf Diesel 
Name: Rudolf Diesel
ex: Drakkar, Positano III
Schiffstyp: Doppelschrauben-Motoryacht
Kiellegung: 1959
Stapellauf: 1961
Werft: Schless-Werft, Wesel, Deutschland
Design: Anton Miglitsch
Flagge: Deutschland
Heimathafen: Hamburg
Homepage: www.rudolf-diesel.com

technische Daten

Schiffsrumpf: Stahl
Lüa: 27,47 m nach Verlängerung (23,87 m bei Stapellauf)
Breite: 5,02 m
Tiefgang: 2,15 m
Verdrängung: 80 t
Maschine: 2 x Deutz BF 6 M 1913, je 145 KW, 1.250 U/min
Generator: 1 x Deutz BF 4 M 1013, 50 KW, 1 x Deutz F 2 L 1011, 15 KW, 1 x Deutzh F4 M 1008, 10 KW
Geschwindigkeit: 12,5 kn max, 11 Reisegeschwindigkeit
Reichweite: 2.000 nm
Besatzung: 2
Kojen: 8 (2 x Eignerkabine, 2 x Gästekabine, 1 x Kapitän, 1 x Maschinist, 2 x in der Messe)

Kapaziäten und Ausrüstung

Treibstoff: 10.600 l
Frischwasser: 1.500 l (Wassermacher 180 l/h)
Batterie: 800 Ah + 200 Ah Funkbatterie
Klimanalge: Climma mit 40.000 BTU/h
Heizung: elektrische Heizkörper mit insgesamt 18 KW
Navigation: Furuno-Radar FR 2125-B, ARPA, Transas N S 3000 Radarintegration, Navtext, DGPS, Autopilot
Kommunikation: UKW Seefunk, SSB Wetterempfang, Bordtelefon, GSM, Globalstart Sattelitentelefon
Sonstiges: Fastnet Inmersat E EPIRP, Shipmate RS 8400, DSC-Controller, GMDSS, TV-Entertainment RR-Huricane 6000 TV Sat Anlage
Beiboot: Pischel Bolero 470P, Yamaha 44 KW

Schiffshistorie

  • 1959 als Vermessungsschiff auf der Schless-Werft in Wesel für einen belgischen Vermessungsingenieur auf Kiel gelegt
  • 1961 auf den Namen "Drakkar" getauft, der Vermessungsingenieur schuldete der Werft nach Ablieferung noch 120.000 DM
  • im Auftrag des französischen Marineneministeriums im Mittelmeer vor der algerischen Küste für Vermessungen und Ozeanographie im Einsatz
  • 1962 entfiel der Vermessungsauftrag auf Grund des algerischen Befreiungskrieges gegen die französische Kolonialmacht
  • weitere Aufenthaltsort unbekannt, das Schiff wurde für Schmuggelfahrten genutzt und bewies dabei seine besondere Seetüchtigkeit, da die Schmuggler immer dann in See stachen, wenn es für die Zollboote an den Mittelmeerksten zu stürmisch war
  • 1963 im Auftrag eine englischen Gerichtes aufgebracht und in Gibraltar an die Kette gelegt
  • 1964 in verwahrlostem Zustand von dem deutschen Verleger und Publizist Henri Nannen (*1913-†1996), langjähriger Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift Stern, gekauft
  • lief bei der Überführung nach Hamburg auf eine Treibmine, Schiff und Besatzung wurden gerettet
  • Nannen selbst plante den kompletten Umbau von "ruppigen Arbeitsdampfer" zur eleganten Luxus-Motoryacht
  • der langjährige Umbau begann auf der Ewers-Werft, Niendorf/Ostsee mit einer kompletten Entkernung, nur die beiden 6-Zylinder-Baudouin-Diesel mit je 150 PS blieben
  • 1978 verkauft
  • 1983 durch die Firma IBH Antriebstechnik übernommen, umgetauft in "Rudolf Diesel" (der Name hat bezug zu seinem Eigentümer, da die IBH die Vertreterin des Dieselmotorherstellers Deutz AG ist)
  • 1998 umfangreich restauriert, wieder komplett entkernt, auf der polnischen Morska Werft in Swinoujscie wurde der Rumpf um 3,60 m verlängert, weitere Arbeiten auf der Kieler Werft Gebrüder Friedrich mit Unterstützung von Spezialisten der Yacht- und Bootswerft Dick, erhielt nun eine Flybridge und zwei neue Hauptmaschinen mit je 145 KW
  • Motoryacht Rudolf Diesel 
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