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Seit Jahrzehnten schlummert ein Wrack am Ostufer des Breitlings bei Rostock, zwischen Chemiehafen und dem Schnatermann.

Es liegt dort seit dem 6. Juli 1967, als die Reste eines alten Feuerschiffes vom Hebeschiff 1. Mai abgesetzt wurden. Es kam von der Liebesinsel querab der Warnowwerft, die auf Weisung der Volksmarine vom Schrott zu beräumen war.

Hier befand sich seit den 50er-Jahren ein Abwrackplatz, auf dem dieses Feuerschiff nach 1951 landete. Weil kaum etwas aus dem Wrack zu gewinnen war, überlebten dort die Reste mit ihrer Beplankung und kamen später ans Breitling-Ufer.

Bei Kriegsende lag in Warnemünde ein früheres holländisches Schiff dieser Art, das "Lichtship No. 5" von 1892. Es diente im Zweiten Weltkrieg zur Kennzeichnung der minenfreien Wege durch die Ostsee. Kriegsbedingt verschlechterte sich der Zustand dermaßen, dass eine Rückführung ins Heimatland nach der Kapitulation unterblieb. Dort wird es bis heute noch als verschollen bezeichnet! Eine nützliche Verwendung fand das Feuerschiff anschließend nicht mehr. Selbst in die Wracklisten fand es keine Aufnahme.

In den kalten Nachkriegswintern lieferte es Feuerholz für die Warnemünder und Rostocker. Es wurde dabei bis zur Wasserlinie förmlich ausgeschlachtet.

So präsentierte es sich am 15. September 1951 zusammen mit einem Betonschiff Typ "Wiking" (siehe: Betonschiff Capella) an den alten Segelschiffs-Dalben mitten im Rostocker Stadthafen. Bei deren Beseitigung wurden die Reste zur Liebesinsel verlegt. Schließlich ging es zum Breitling, wo das Wrack bei Niedrigwasser noch gut erkennbar ist.

Quelle: Norddeutsche Neueste Nachrichten/Schweriner Volkszeitung vom 25.04.2007

  • Wrack eines holländischen Feuerschiffes 
  • Wrack eines holländischen Feuerschiffes 
  • Wrack eines holländischen Feuerschiffes 
  • Wrack eines holländischen Feuerschiffes 
  • Wrack eines holländischen Feuerschiffes 

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