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Eisbrecher Stephan Jantzen 
Typ: Hafen- und Reedeeisbrecher der Nikitich-Klasse
Werft: Admiralitätswerft Leningrad
Kiellegung: 1965
Stapellauf: 1967
Indienststellung: Anfang 1968
Flagge: St. Vincent und die Grenadinen
Heimathafen: Kingston
Liegehafen:
  • Rostock (1968-1990)
  • Stralsund (1990-2005)
  • Stralsund/Dämholm (2005-2009)
  • Rostock (2009)

technische Daten

Länge: 67,64 m
Breite: 18,28 m
Tiefgang: max. 5,64 m
Vermessung: 2.391,32 BRZ, 2.254 BRT
Maschine: dieselelektrisch, 3 x Typ-13-D-10-Zylinder-2-Takt-Gegenkolben-Dieselmotoren mit je 2.150 PS (1.582 kW) auf je eine E-Maschine mit je 1.800 PS (1.324 kW)
Geschwindigkeit: max. 14,60 kn
Reichweite: 5.600 sm bei 12 kn
Eisstärke: max. 2,40 m Packeis
Besatzung: 17 - 22 Personen (zu DDR-Zeiten bis zu 100)

Schiffshistorie

  • war Deutschlands größter Eisbrecher und das fünfzehnte Schiff von insgesamt 23 Einheiten, der bisher weltweit umfangreichsten Serie von Eisbrechern
  • benannt nach dem Warnemünder Lotsenkommandeur Stephan Jantzen
  • von 1967 bis 1990 für das Seefahrtsamt der DDR im Einsatz, Heimathafen war Rostock
  • bis 2005 für das Wasser- und Schifffahrtsamt im Einsatz, mit Heimathafen Stralsund
  • am 2. April 2005 außer Dienst gestellt und abgelöst durch das Schadstoffbekämpfungsschiff Arkona
  • die "Jantzen" wurde in einer Internet-Auktion von der griechischen Reederei Beta Mar Limited ersteigert, diese sprang aber später ab
  • 2006 von einem US-amerikanischen Eigentümer für 450.000 Euro erworben, das Schiff soll zum "Luxus-Eisbrecher" für Privatfahrten in der Arktis und Antarktis umgebaut werden, das Planungsbüro McFarlane veröffentlichte dazu Entwürfe im Internet, jedoch konnte bisher keine Umbauwerft gefunden werden
  • im Februar 2009 stand das Schiff vorerst wieder zum Verkauf, ein amerikanisches Maklerbüro aus Florida bot 3,5 Mio US-Dollar an, das Angebot wurde abgelehnt
  • 9. August 2009 Rückführung nach Rostock, wird vorerst im Rahmen einer deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit als maritime Begegnungsstätte genutzt
  • am 3. Oktober 2009 wieder mit traditioneller blau-rot-blauer Schornsteinmarke mit Zahnkranz, die alle Schiffe der BBB-Reederei der ehemaligen DDR trugen (VEB Bagger-, Bugsier- und Bergungsreederei Rostock)
  • Eisbrecher Stephan Jantzen 
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