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Seezeichendampfer Bussard 
Name: Bussard
Typ: Seezeichendampfer
Werft: Jos. L. Meyer Werft, Papenburg, Deutschland, Bau-Nr. 203
Baujahr: 1905/06
Baukosten: 224.000 Goldmark
Flagge: Deutschland
Heimathafen: bis 1919 Sonderborg, dann Kiel, heute Kieler Schifffahrtsmuseum

technische Daten

Länge: 40,60 m
Breite: 8,10 m
Tiefgang: 3,30 m
Vermessung: 246,95 BRT

Maschine

3-Zylinder-dreifach-Expansionsmaschine, 540 PS bei 115 U/min

Kessel

Schiffstyp: Zweiflammrohrkessel, schottische Bauart, handbeschickte Kohlenfeuerung
Baujahr: 1946
Hersteller: Jos. L. Meyer Werft
Heizfläche: 124,25 m²
Rostfläche: 4,20 m²
Druck: 12 kg/cm²
Heizfläche: 124,25 m²
Rostfläche: 4,20 m²

Schiffshistorie

  • 1905 im Auftrag der Königlichen Wasserbau-Inspektion Flensburg auf der Meyer Werft in Papenburg mit Bau-Nr. 203 auf Kiel gelegt
  • ab 1906 in Sonderburg stationiert
  • 1919 verlegt an den Tonnenhof nach Kiel verlegt, Einsatzgebiet östliche Ostsee
  • auch als Bereisungs- und Versorgungsdampfer war die "Bussard" für das Feuerschiff "Fehmarnbelt" im Einsatz
  • 1949 neuer Kessel wurde im Jahre eingebaut
  • in den fünfziger Jahren mehrmals umgebaut.
  • bis 1979 Start- und Zielschiff während der Kieler Woche auf der Bahn "Bravo"
  • 1979 Außerdienststellung
  • 2001 erster Versuch, die "Bussard" erneut in Fahrt zu bringen
  • 2002 Wiederzulassung des Kessels
  • 2003 erfolgte der Einbau einer neuen Schwanzwelle
  • Mai 2005 die 540 PS strake Hauptmaschinesteht läuft wieder unter Dampf
  • seit Anfang 2006 Fahrdienst als Tradidionsschiff

Bemerkungen

Der Seezeichendampfer Bussard wurde zur Seezeichenwartung in der westlichen Ostsee eingesetzt. Gebaut wurde er 1905/06 in Papenburg auf der Meyer-Werft für die Königliche Wasserbauinspektion Flensburg und war zunächst in Sonderburg stationiert. 1919 wurde er an die Kieler Förde verlegt. Seit Mitte der 1960er Jahre war der Dampfer mit seiner markanten Rauchfahne Start- und Zielschiff der Kieler-Woche-Regatten. Er wurde 1979 als letztes dampfbetriebenes Seeschiff der Bundesrepublik außer Dienst gestellt. Die "Bussard" verfügt über eine 540 PS starke, noch heute im Originalzustand befindliche und betriebsbereite Maschine, die das Schiff bei voller Fahrt auf eine Geschwindigkeit von 12 kn brachte. Die Besatzung bestand bis in die 1970er Jahre aus dreizehn Mann.

Ein Rundgang führt unter Deck, wo die engen Kojen der Mannschaft und die Messe, der Aufenthaltsraum, besichtigt werden können. Der Weg geht durch den Laderaum und durch den ehemaligen Kohlenbunker des Schiffes, wo heute Ausstellungsvitrinen mit Dokumenten und historischen Fotos das Leben an Bord und die Funktion und Aufgaben eines Seezeichendampfers erläutern. Der Maschinenraum mit der originalgetreu erhaltenen Dampfmaschine von 1905 erlaubt einen Blick in den Kesselraum mit den Feuerungsluken.

Hier sind auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums tätig, die es sich zur Aufgabe gesetzt haben, die Maschine wieder instand zu setzten und die den Besuchern gerne einige technische Erläuterungen geben. Durch die Funkerkammer führt der Rundgang vorbei an den unterschiedlich ausgestatteten Kajüten der Offiziere und des Kapitäns wieder hinauf auf Deck. Hier befindet sich der Salon, in dem sich die Offiziere aufhielten, und gegenüber die enge Kombüse. Auf die Kommandobrücke gelangen die Besucher über eine Leiter und können von dort den Ausblick genießen, den Kapitän und Steuermann beim Manövrieren des Schiffes hatten. An Deck sind die Winden und Ladebäume zu sehen, mit denen die Tonnen und andere Seezeichen zur Wartung an oder von Bord gehoben wurden.

Kontakt

Anschrift: Kieler Schifffahrtsmuseum
Wall 65
24103 Kiel
Telefon: 0431 90 13 42 8
Fax: 0431 97 09 72 8
Homepage: https://www.kiel.de/de/kultur_freizeit/museum/index.php
Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr
15. Oktober bis 14. April: Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr, Museumsbrücke geschlossen
Erreichbarkeit: Fördeschifffahrt Anlegestelle Seegarten; Buslinien 1, 2, 12, 40, 6/16
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