Barken |
Auch Barkschiff, englisch: Barque, Bark, französisch: Trois Mats Barque, Barque, niederländich: Driemastbark, Bark, italienisch: Brigantino A Palo.
Oftmals als Dreimastbark bezeichnet, allerdings fährt eine Bark immer mindestens drei Masten und in diesem Fall wird der Vorsatz der Mastanzahl nicht verwendet.
Die Masten heißen Fock-, Groß- und Besanmast. Die ersten beiden vorderen Masten sind voll Rahgetakelt, am Besanmast werden ausschließlich Schratsegel (Schonersegel) und in der Regel Gaffelsegel und Gaffeltoppsegel gefahren, bei Vier- bzw. Fünfmastbarken entsprechend-jeweils der achterste Mast ist schonergetakelt.
Die Bark war in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts das international meistverbreitete Hochseefrachtschiff, anfangs nur aus Holz, später auch aus Eisen gebaut.
Barken sind gegenüber den zweimastigen Briggs größer und gegenüber den Vollschiffen haben sie den Vorteil, dass sie mit nur zwei rahgetakelten Masten weniger Besatzung benötigen und somit wirtschaftlicher fahren.
Viele der heutigen Segelschulschiffe sind Barken, z.B. die deutsche Gorch Fock, die Eagle aus den USA, die sowjetische Tovarishsh oder die norwegische Statsrraad Lehmkuhl, die aber alle als Schulschiffe gebaut sind und daher schärfere Linien, große Besatzungsunterkünfte, keinen Laderaum und meist weniger Segelfläche haben als frachtfahrende Barken.
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