Feuerschiff Elbe 1 - Bürgermeister O'Swald II
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Name: |
Bürgermeister O'Swald II |
Schiffstyp: |
Feuerschiff |
Werft: |
Meyer Werft, Papenburg, Deutschland, Bau-Nr. S 436 |
Baukosten: |
1,6 Mio. RM |
Kiellegung: |
4. September 1941 |
Stapellauf: |
2. Juni 1943 |
Indienststellung: |
8. November 1948 |
Rufzeichen: |
DBBR |
Position: |
54°00'00.0"N 8°10'40.0"E |
technische Daten
Lüa: |
57,30 m mit Bugspriet |
LL: |
49,00 m |
Breite: |
9,55 m |
Seitenhöhe: |
6,05 m |
Tiefgang: |
4,72 m |
Verdrängung: |
1.000 t |
Maschine: |
bis 1970 68 kW / 500 PS
ab 1970 MTU/MAN Viertakt-Tauchkolbenmotor mit einem Abgasturbolader, Modell MA8R 362 TB60, 480 KW (650 PS), 1.600 U/min rechtsdrehend, nicht umsteuerbar |
Geschwindigkeit: |
10 kn |
Besatzung: |
ab 1948 27 Personen in drei Schichten à 9 Mann
bei der Außerdienststellung 1988 12 Personen im 14-täglichen Dienst |
Optik
Typ: |
Gürtellinse |
Hersteller: |
Wilhelm Weule, Goslar |
Aufhängung: |
kardanisch |
Tragweite: |
23 sm, heute 17 sm |
Brennweite: |
300 mm |
Feuerhöhe: |
15 m |
Kennung: |
10 Sekunden Gleichtakt, (5 Sek. Hell/5 Sek. Dunkel) |
Glühlampe: |
2000 Watt, heute 1.500 Watt |
Hersteller der Laterne: |
Pinsch, Berlin |
Luft-Nebel-Schallsender
Die akustische Kennung des Schiffes in Morsezeichen war: kurz-kurz-lang-kurz-kurz (⋅⋅-⋅⋅).
Schiffshistorie
- 13. Februar 1939 Auftragsvergabe
- 4. September 1941 Kiellegung
- 1942 ist das Schiff bis auf die Inneneinrichtung komplett
- 2. Juni 1943 Stapellauf
- war seinerzeit das größte Feuerschiff der Welt
- während des 2. Weltkrieges wurde das halbfertige Schiff aufgelegt
- 1945 - in den letzen Kriegswochen durch Werftarbeiter versenkt, um es vor Bombenangriffen zu schützen, im Sommer des selben Jahren wieder gehoben
- 4. Oktober 1948 Probefahrt
- Haupmotor war ein 500 PS U-Boot-Motor
- 8. November 1948 Indiesntstellung
- 9. November 1948 erste Auslegung
- 15. Dezember 1948 endgültige Abnahme
- 1950er bis 1980er 18 Mann Besatzung: Kapitän, 1 Offizier, 2 Maschinisten, 3 Funker, 2 Motorenwärter, 1 Elektriker, 1 Koch, 1 Bootsmann und 6 Matrosen
- 1970 neuer Hauptmotor, 650 PS, MTU/MAN Viertakt-Tauckolbenmotor
- 1. September 1982 Einstellung der Funktelegrafie auf Mittelwelle, die Besatzung wurde um die 3 Funker verkleinert
- 22. April 1988 außer Dienst gestellt
- 20. Juni 1988 Gründung des Fördervereins Schiffahrtsgeschichte Cuxhaven - Feuerschiff ELBE 1 – e.V.
- 30. Dezember 1988 Übergabe des Feuerschiffes durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Cuxhaven an die Stadt Cuxhaven
- 1. Oktober 1989 Übernahme durch den Förderverein
- 3. Juni 1990 offizielle Eröffnung als Museums-Feuerschiff
- 1. Januar 2002 Übernahme durch den "Feuerschiff-Verein ELBE 1 von 2001 e.V. Cuxhaven"
- während der 40 Dienstjahre wurde das Schiff über fünfzig mal von anderen Fahrzeugen gerammt und ist das am häufigsten gerammte Feuerschiff Europas
- 1970 rammte der argentinische Frachter Río Carcarañá das Schiff, trotz großem Schaden und starkem Wassereinbruch konnte das Schiff sieben Monate später wieder auf seine Position zurückkehren. Dieser als schwerste aller Kollisionen bezeichnete Zusammenprall verursachte Reparaturkosten in Höhe von 1,6 Millionen DM (818.067 Euro) und hätte fast zum Untergang des Schiffes geführt.
- das Schiff ist seetüchtig, unterliegt der Aufsicht des Germanischen Lloyd und ist mit modernen nautischen Geräten ausgestattet, es erfüllt die Auflagen der See-Berufsgenossenschaft
- fährt bei Einladungen zu verschiedenen maritimen Festen an der Nord- und Ostseeküste, Mitfahrt bei zahlreichen Tagestouren möglich, wird auch als Standesamt eingesetzt
- 2005 Reise nach England, mit Gästen
- 2017 Reise nach Schweden
Datenquelle: Wikipedia